Hollage lebte einst fast ausschließlich von und mit der Landwirtschaft. Jahrhundertelang war der heutige Wallenhorster Ortsteil eine reine Agrargemeinde. Allerdings reichte die landwirtschaftlich genutzte Fläche, die aufgrund der Bodenbeschaffenheit wenig ertragreich war, nicht, um die ständig wachsende Bevölkerung zu ernähren. Mehr dazu erfahren Sie unter der Geschichte Hollages.
Noch heute wird der landwirtschaftliche Ursprung unserer Heimat gewahrt. Sie erkennen ihn, wenn Sie durch Hollages Straßen gehen: Hof Wellmann an der Talstraße, dessen Anwesen um 1935 noch auf der anderen Seite der Talstraße stand. Auch der Hof Remme befand sich vormals auf der anderen Seite der Talstraße, 1873 wurde er aber durch einen Brand zerstört und wieder aufgebaut.
Die Hofstelle Hawighorst und den Hof Klumpe finden wir an der Brockhauser Straße, die Hofstelle Kollenberg, die 1903 bei einem Brand zerstört und 1904 neu aufgebaut wurde, ebenfalls. Die Hofstelle Bohnenkämper in der Moorlandstraße ist heute ein sehr beliebter Reiterhof. Um 1930 herum feierte man auf dem Hof Bergmann Richtfest. Die Hofstelle befindet sich in der Hollager Straße.
Die ehemalige Leibzucht Gers-Barlag wurde 1656 erbaut und 1972 von der Technikerschule Osnabrück abgetragen. 1992 wurde der Hof an der Uhlandstraße wieder aufgebaut, wir kennen ihn heute als Heimathaus.
Um 1950 herum verfügte die alte Hofstelle Niehaus in der Barlage über ein Windrad zur Stromerzeugung. Heute sitzt das Heuerhaus von Bauer Niehaus in der Barlage. Das 1699 erbaute Doppelheuerhaus von Bauer Trame finden wir am Dörnter Weg. Auf dem Hof Georg Trame trifft sich alljährlich die Hollager Jägerschaft am 3. November zur Hubertusjagd.